Kieferorthopädie für Kinder

Fehlstellungen der Zähne kommen bei etwa 50 % aller Kinder und Jugendlichen vor. Dabei beeinflussen diese häufig das Beißen und Kauen, manchmal sogar auch das Sprechen. Kieferorthopädische Behandlungen im Kindes- und Jugendalter haben stets das Ziel, Fehlentwicklungen von Zähnen und Kiefern zu verhindern oder – falls diese bereits gegeben sind – effektiv mit unterschiedlichen Maßnahmen zu behandeln.

In vielen Fällen lohnt es sich bereits, der Fehlbildung bei Kindern durch eine optimale Steuerung des Schädelwachstums entgegenzuwirken und dieses durch eine kieferorthopädische Therapie frühzeitig positiv zu beeinflussen. So wird bei starken kieferorthopädisch beeinflussbaren Anomalien im frühsten Kleinkindalter therapiert, um dem Kind später notwendige Operationen zu ersparen. Ebenso kann man auch hier durch kleinere, frühe Eingriffe das Wachstum und die Traumavermeidung positiv beeinflussen.

Für wen?

Behandlungsablauf

Besonderheiten

Terminwunsch

Für wen?

Der größte Teil der kieferorthopädisch beeinflussbaren Anomalien sollte so früh wie möglich erkannt werden, wird allerdings häufig erst im „späten Wechselgebiss“, das im Allgemeinen mit dem Durchbruch der ersten Prämolaren eingeleitet wird, therapiert. Dies ist im Alter von 8-14 Jahren.

Behandlungsablauf

Habits, also schädliche Angewohnheiten wie z. B. Daumenlutschen, können früh erkannt werden und durch einfache Lösungen, wie zum Beispiel einer  Mundvorhofplatte,  kann oft schnelle Abhilfe geschaffen werden, bevor sich ein späterer Schaden anbahnt.

Besonderheiten

Für einen optimalen Therapieablauf arbeiten wir hier oft im Team mit Logopäden und Sprachtherapeuten zusammen, um neben der kieferorthopädischen Behandlung ein optimales Ergebnis für Ihr Kind zu erzielen.

Wir sind für Sie da!

Sie haben Fragen zum optimalen kieferorthopädischen Therapiezeitpunkt Ihres Kindes? Vereinbaren Sie online Ihren Wunschtermin und lassen Sie sich beraten!

Wann eine kieferorthopädische Behandlung bei Kindern notwendig ist

Frühzeitiger Milchzahnverlust

Im Laufe der Jahre hat sich in der Forschung rund um die Zahn- und Kieferentwicklung gezeigt, dass ein früher Zahnverlust im Milchzahngebiss zu einem vorzeitigen Lückenschluss und somit zu einem Platzverlust für den bleibenden Zahn führen kann, sodass eine umfangreiche kieferorthopädische Behandlung notwendig würde, die hätte vermieden werden können.

Hier zeigt sich, dass die Kariestherapie und vor allem Kariesprävention im Milchzahngebiss auch unter kieferorthopädischen Gesichtspunkten elementar ist, da ein Milchzahnverlust oft einen Platzmangel zur Folge hat, der vielleicht sogar mit Platzhaltern vermieden werden muss.

Selbst die gesetzlichen Krankenkassen haben hier ihr Spektrum erweitert, sodass durch entsprechende Präventivtermine und Prophylaxe Ihr Kind entsprechend vor Karies & Co. geschützt werden kann.

Sollte es dennoch zum frühzeitigen Verlust von Milchzähnen kommen, schafft hier ein Platzhalter Abhilfe. Es gibt eine Vielzahl von Varianten, von festsitzend zu herausnehmbar, die individuell gefertigt werden. Sprechen Sie uns an, gemeinsam finden wir die passendste Lösung für Ihr Kind!

Habits, falsche Schluckmuster und nicht erbliche Faktoren

Habits sind schädliche Angewohnheiten oder Haltungen, die unsere Zahnstellung und unser Kieferwachstum entsprechend beeinflussen können, sodass eine kieferorthopädische oder kombiniert kieferorthopädisch-chirurgische Therapie notwendig wird, die bei einer frühen Erkennung und Therapie vielleicht gar nicht notwendig gewesen wäre.

Insbesondere Angewohnheiten wie das Daumenlutschen können und sollten früh erkannt werden. Hier kann oft schon durch einfache Lösungen schnelle Abhilfe geschaffen werden, bevor sich ein späterer Schaden anbahnt. Kleine kieferorthopädisches Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Mundvorhofplatte können bereits zum Erfolg führen. Um ein optimales Ergebnis für Ihr Kind zu erzielen, arbeiten wir darüber hinaus zur Unterstützung eng im Team mit Logopäden und Sprachtherapeuten zusammen.

Sollten Sie Fragen zum Thema Habits, falsches Schluckmuster oder anderen nicht erblichen Faktoren bezüglich Ihres Kindes haben, so sprechen Sie uns jederzeit an.

Behandlungsmöglichkeiten von Zahnfehlstellungen bei Kindern

Schon 1733 beschreibt Fauchard die Extraktionstherapie. Durch die Entfernung „übelstehender“ Zähne konnte bei schlimmsten Zahnfehlstellungen Abhilfe geschaffen werden.

In den USA erfreute sich die Extraktionstherapie einer großen Beliebtheit, sodass fast 80 % der kieferorthopädischen Patienten hier in den Jahren 1950-1970 so therapiert wurden, wohingegen in Europa zu dieser Zeit nur 10-20 % der Patienten so therapiert wurden.

Durch die durch den Schweizer Professor Prof. Dr. Dr. Hotz (1905-1979) beschriebene Therapie wurde schon durch zielgerichtete Extraktion von Milchzähnen und den ersten Prämolaren eine bessere Zahnstellung erreicht, ohne dass komplexe Geräte eingesetzt werden mussten.

Dieses Verfahren erfreut sich durch seinen sichtbar guten und einfach erzielbaren Erfolg heute nach sorgfältiger Therapieplanung noch großer Beliebtheit.

Wir sind immer bemüht, ohne die Extraktion von Milchzähnen oder den bleibenden Zähnen zu arbeiten, um nicht einen später noch notwendigen Zahn zu verlieren, doch in einigen Fällen ist dies unumgänglich.

Wir wägen diese Thematik gerne mit Ihnen und Ihrem Kind ab. Sollten Sie Fragen zur optimalen kieferorthopädischen Extraktion bei Ihrem Kind haben, so sprechen Sie uns jederzeit an.

Seit einigen Jahren schon verzichten wir in unserer Praxis auf lästige Abdrücke, wo es nur geht, und nutzen unseren innovativen iTero-Scanner – die moderne intraorale Scantechnologie zur Abbildung Ihrer Zähne und zur Planung Ihrer gesamten kieferorthopädischen Therapie.

Sind alle bleibenden Zähne durchgebrochen und wird eine körperliche, umfassende und später stabile Zahnbewegung zur kieferorthopädischen Therapie notwendig, so hat sich die sogenannte Multibracketapparatur durchgesetzt und bewährt.

Wir verfügen über unterschiedlichste Formen und Varianten der Bracketsysteme: von metallfarbenen, goldfarbenen und zahnfarbenen Bracketsystemen über das selbstligierende Damonsystem bis hin zu innovativen Systemen wie Insignia & Co.

Sollten Sie Fragen zum Thema festsitzende Spange haben, so sprechen Sie uns jederzeit an.

Sind Bisslageveränderungen oder einfache Kippbewegungen geplant, so ist immer noch die herausnehmbare Zahnspange das Mittel. Sie verlangt eine entsprechende Mitarbeit des Patienten und ist für den Erfolg der Therapie unumgänglich.

Eine große Auswahl an Farben und Mustern machen die lose Spange auch zu einem witzigen Begleiter der Kinder.

Im Erwachsenenalter ist die herausnehmbare Spange nur bedingt von Nutzen, es sei denn, es handelt sich um das Halten einer kieferorthopädischen Zahnstellung im Rahmen des sogenannten Retainments.

Auch bei der Behandlung mit einer losen Zahnspange arbeiten wir oft mit Logopäden und Sprachtherapeuten zusammen, um ein optimales Ergebnis für Ihr Kind zu erzielen.

Sollten Sie Fragen zum Thema herausnehmbare Zahnspange haben, so sprechen Sie uns jederzeit gerne an!

Seit vielen Jahren arbeiten wir mit dem Invisalign®-System, einer unsichtbaren und herausnehmbaren Schiene, um zu einer perfekten Zahnstellung zu gelangen. Als größter Anbieter solcher Schienen hat Invisalign® viele Jahre intensiv an Materialien und der kieferorthopädischen Bewegung geforscht, sodass hier eine umfassende kieferorthopädische Therapie mit durchschlagendem Ergebnis und fundierter Forschung entwickelt wurde.

Anhand von sogenannten ClinChecks, die durch uns im kieferorthopädischen Team umfassend und mit langjähriger Erfahrung bearbeitet werden, wird Ihre Zahnbewegung vor und während der Therapie umfassend geplant und dokumentiert, um so den Therapieerfolg zu sichern.

Auch die Invisalign®-Therapie ist in den Jahren immer komplexer geworden und macht sich inzwischen viele Hilfsmittel (Minischrauben, Gummizüge & Co.) zunutze, sodass auch hier komplexe Fälle gut kieferorthopädisch gelöst werden können.
 
Auch Zahnfehlstellungen bei Kindern und Jugendlichen können durch diese kieferorthopädische Therapie bereits frühzeitig im Wechselgebiss behandelt werden.
 
Die Invisalign®-Therapie hat in unserer Praxis die sogenannte „Spange von innen“, d. h. die Lingualtherapie abgelöst.
 
Die Dauer der Behandlung mit den Schienen unterscheidet sich von Patient zu Patient. In einigen wenigen Fällen können Fehlstellungen bereits nach kurzer Behandlungszeit korrigiert werden, sodass man schon mit kurzen Interventionen von nur 7 Schienen zum entsprechenden Ziel gelangt.

Sorgfältige Vorausplanung und innovative 3-D-Technologie verbessern die Individualität und Qualität der Therapie. Aus diesem Grund bieten wir in unserer Praxis in Köln die Behandlung mit Insignia.

Insignia ist unser innovativstes System für die Kieferorthopädie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Bei diesem modernen Bracketsystem werden die Brackets, d. h. die feste Spange, individuell an Ihre Zähne angepasst und nur für Sie gefertigt.

Im Vorfeld, unter Einbeziehung eines 3-D-Scans, eines intraoralen Scans und Ihrer Fotos, wird genau bestimmt, wie der Fall nach Beendigung aussehen soll, das heißt, Ihre Zahnbogenform. Ihrer Zahnstellung und Ästhetik kann hier wie bei Invisalign im Vorfeld bestimmt und maximal individuell und optimal eingestellt werden. Eine Therapiezeitverkürzung ist hier ein angenehmer Nebeneffekt. Der Schienenwechsel und somit die akkurate Patientenmitarbeit fällt hier weg.

Sollten Sie Fragen zum Thema Insignia und individuell hergestellten, selbstligierenden Brackets haben, so sprechen Sie uns jederzeit an.

Manchmal ist der Oberkiefer einfach zu klein für den Unterkiefer oder für das Gesicht, sodass man die Zähne mit einer Bewegung nach außen zur Weitung aus dem Knochen bewegen würde und somit die Zahnverankerung schwer schädigen und große Rezessionen verursachen würde.

Hier hat sich die Gaumennahterweiterung bewährt, die bereits im Kindesalter, vielleicht sogar in Kombination mit eine Delaire-Maske, großen, dauerhaften Erfolg haben kann und eine Operation im Alter bestenfalls sogar vermeiden kann.

Bei einer Gaumennahterweiterung handelt es sich um eine festsitzende Apparatur, die an ausgewählten Zähnen des Oberkiefers befestigt wird. Durch eine regelmäßige Anpassung der Stellschrauben wird der Kiefer auseinander geschoben und gehalten, während sich in dem entstandenen Zwischenraum neue Knochensubstanz bildet.

Auch im Erwachsenenalter kann eine GNE eingesetzt werden, allerdings wird hier ein chirurgischer Eingriff benötigt.

In Zusammenhang mit einer festsitzenden Multibandapparatur kommen heute auch häufiger sogenannte Mini Implantate zum Einsatz. Auch bei Kindern und Jugendlichen können hier schnell große Zahnbewegungen unabhängig von der Patientenmitarbeit und ohne Nebenwirkungen auf andere Zähne erzielt werden.

Weitere Informationen zu den Mini Implantaten finden Sie hier.

Erfahrung und Persönlichkeit

In unserer Praxis legen wir großen Wert auf eine umfassende Diagnostik und ausführliche Beratungsgespräche. Jeder Patient und jeder Fall sind individuell und so werden Sie bei uns auch behandelt. Denn nur wer sich gut beraten und aufgehoben fühlt, kann vertrauen!

Von der festen Zahnspange und transparenten Schienen über die präprothetische KFO bis hin zu Miniimplantaten und Sportmundschutz finden wir die beste Behandlungsmethode für Ihre Ziele. Dabei arbeiten wir mit modernster Technik und höchsten Qualitätsansprüchen – darauf können Sie sich verlassen.

Dr. Esther Eichhorn MSc

Dr. Mareike Niederwarenbrock

Kieferorthopädische Intervention im Erwachsenenalter

Aber auch im Erwachsenenalter ist die kieferorthopädische Intervention erfolgreich und auch im parodontal geschädigten Gebiss durchaus empfehlenswert. Durch computergestützte, neue, innovative Methoden können wir schon im Vorfeld den Erfolg und die Ästhetik bestimmen, die Ihre neue Zahnstellung haben wird, ebenso können wir durch den Einsatz von 3-D-Röntgentechnologie die Zähne optimal in Ihrem Knochen aufstellen, sodass Spätschäden wie z. B. Rezessionen vermieden werden können. Optimale Voraussagbarkeit, Bewegungsgeschwindigkeit und Betreuung für Ihre kieferorthopädische Therapie.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur kieferorthopädischen Behandlung für Kinder

Die häufigsten Fragen zu den Themen Zahnfehlstellungen und Kieferorthopädie für Kinder haben unsere Zahnärzte hier für Sie beantwortet. Falls Sie weitere Anliegen haben, sprechen Sie uns einfach an! Wir beraten Sie gern.

Oft werden bei Behandlungen mit festen Zahnspangen auch Gummis eingesetzt. Meistens werden sie an einem speziellen Bracket mit einem kleinen Haken in die Zahnspange eingehängt. Dann führen sie zum Kiefer gegenüber, wo sie ebenfalls mit einem Haken an einem Bracket befestigt werden.  So kann man die Kraftübertragung erreichen, um Kieferfehlstellungen zu beheben. Eine der Möglichkeiten, den Bestandteilen der festen Zahnspangen die Bewegungen beim Kauen und Sprechen zu ermöglichen, sind die „Alastics“, kleine, aber feste Gummis und Gummiringe. Mit der Zeit werden die Gummis aber ausgeleiert und verlieren an Spannkraft und Elastizität und müssen im Laufe der Behandlung mehrmals erneuert werden.

Eine feste Zahnspange ist ein kieferorthopädisches Konstrukt, mit dem auch bei Jugendlichen und Erwachsenen stärkere Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer korrigiert werden können. Die feste Zahnspange bleibt dabei etwa eineinhalb Jahre fest im Mund. Meistens ist es eine sogenannte „Multibandapparatur“, die aus mehreren Komponenten besteht.

Diese Konstruktionen entwickeln eine wesentlich höhere Verformungskraft durch Druck und Zug als lose Zahnspangen. Das ist der Grund, warum sie bei ausgeprägteren Zahnfehlstellungen das Mittel der Wahl darstellen und fast alles präzise korrigieren können. Zum Beispiel kann man mit der festen Zahnspange auch eine Zahnlücke sicher und relativ schnell schließen.

Wenn sogar mehrere Zähne oder ganze Gruppen von Zähnen gleichzeitig bewegt werden, erreicht man das mit einer festen Zahnspange viel exakter und genauer.

Dazu gibt es „Brackets“ als Verankerung der Bänder und Bögen. Es sind kleine Plättchen aus Keramik oder Metall, die fest auf die Zähne aufgeklebt werden. Auf den Brackets gibt es dann Vorrichtungen (Slots), in denen die korrigierenden Bögen verlaufen und genau eingestellt werden können. Die Ausrichtung der Slots definiert die zu erreichende Zahnstellung. Es gibt auch Brackets, die an der Zahninnenseite (Lingual-Brackets) befestigt werden. Dadurch kann die feste Zahnspange kaum gesehen werden, ist allerdings für den Träger anfänglich eine Gewöhnungssache.

Mit Bögen und Gummibändern als Führungselementen kann der Kieferorthopäde die Brackets des Ober- und Unterkiefers verbinden, um damit durch Druck oder Zug die Zähne entlang der Bögen in die gewünschte Position zu ziehen und drücken. Durch die Bewegung der Zähne entsprechend dem Druck oder Zug muss natürlich im Verlauf der Maßnahmen immer wieder nachgespannt und neu angepasst werden. Der Druck auf die Zähne kann zwei bis drei Tage unangenehm sein, manche Patienten empfinden aber auch einige Wochen lang den Druck als sehr unangenehm.

Konsequente Mundhygiene ist bei festen Zahnspangen die Voraussetzung dafür, dass Schäden an den Zähnen durch Karies oder Entzündungen der Mundschleimhaut nicht das schöne Ergebnis perfekt aufgestellter Zähne verderben. Wir empfehlen hier in regelmäßigen Abständen professionelle Zahnreinigungen.

Invisalign® ist eine sehr sanfte Methode, Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Es ist eine dünne, transparente, praktisch unsichtbare Zahnspange, die in jedem Alter anwendbar ist. Oft können durch inkorrekte Zahnstellungen Nackenverspannungen sowie Kopf- oder Rückenschmerzen entstehen. Jede Invisalign®-Zahnspange wird individuell und computergestützt angefertigt.

Die fast unsichtbare Invisalign®-Schiene ist keine feste Apparatur, sondern herausnehmbar, sodass man keine Einschränkungen oder besondere Herausforderungen bei der Zahnhygiene meistern muss. Das vermindert die Gefahr, während der Behandlung Karies zu entwickeln. Invisalign® ist eine sehr komfortable und gleichzeitig hoch innovative Methode. Man kann sie leicht herausnehmen und mit einem kleinen „Klick“ wieder einsetzen. Je öfter man die jeweils neu angepasste Schiene, den Aligner, wechselt, umso schneller erreicht man sein letztendlich perfektes Gebiss. In der Regel ist das alle zwei Wochen. Manchmal erreicht man das gewünschte Ergebnis schon in drei Monaten. Diese Methode ist weniger unangenehm als die festen Zahnspangen.

Viele Zahnzusatzversicherungen und auch Krankenkassen erstatten mittlerweile die Kosten für eine Invisalign®-Behandlung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Allerdings haben die Kassen und Versicherungen da oft sehr unterschiedliche Leistungen. Ob Ihre Kasse oder Versicherung die Kosten für diese innovative Methode übernimmt, sollten Sie im Vorfeld abklären.

Üblicherweise liegen die Kosten für eine Ivisalign-Behandlung zwischen 3.500 und 7.000 Euro. Es hängt auch vieles vom Grad der Zahnfehlstellung ab und wie viele Schienen und Kontrollsitzungen Sie benötigen. Wir erstellen Ihnen gerne einen Behandlungsplan und dessen Kosten.

Übrigens: Klassische Keramik-Brackets, die Ihnen die meisten Zahnärzte empfehlen, sind im Vergleich zu Invisalign® sogar meistens teurer.

Wir essen jeden Tag und dabei bleiben Rückstände zwischen den Zähnen und diese fangen sich ganz besonders auch in Zahnspangen. Da das alles biologisches Material ist, zerfällt es auch und bildet einen Nährboden für Bakterien. Karies droht. Es ist also dringend notwendig, bei einer Zahnkorrektur durch Zahnspangen nicht nur einfach die Zähne wie gewohnt zu putzen. Man muss sich zur Zahngesunderhaltung auch gewissenhaft der Reinigung von losen und festen Zahnspangen widmen.

Es reicht nicht, eine herausnehmbare Zahnspange unter warmem Wasser abzuspülen. Überall siedeln sich darauf Bakterien an wie auch im Mund. Sogar Zahnstein lagert sich auf dem Spangenmaterial an. Die Zahnspange muss nach dem Herausnehmen und Abspülen noch zweimal täglich mit Zahnbürste und Zahnpasta richtig geputzt werden. Dann sind die Beläge durch die Zahnpasta weggerieben worden und es kann sich kein Zahnstein bilden.

Einmal pro Woche empfiehlt es sich, die Zahnspange überdies noch in ein 1:1 Wasser-Essig-Reinigungsbad zu legen (keinen Bio-Apfelessig, der funktioniert nicht). Die Spange muss vollends von dem Essigwasser bedeckt sein, dann muss das eine halbe Stunde wirken. Wenn Sie danach die Zahnspange wieder herausnehmen, putzen Sie noch einmal kurz mit der Zahnbürste nach und spülen Sie die Spange mit lauwarmem Wasser ab.

Wichtig: Halten Sie niemals die Zahnspange an den Drähten fest, sondern immer nur an den festen Kunststoffteilen, denn Sie verbiegen die Drähte sehr leicht und das könnte ganz unerwünschte Ergebnisse bei den Zähnen erzeugen. Auch heißes Wasser müssen Sie vermeiden, denn Kunststoff ist ein Thermoplast, das heißt, er verformt sich unter Hitze und damit ist die Zahnspange unbrauchbar geworden. Auch Zahnprothesen-Reinigungs-Sprudeltabletten greifen das Material an.

Da die feste Spange mit Brackets an den Zähnen festgeklebt ist, muss sie im Mund gereinigt werden. Das ist aufwendiger, dauert länger und erfordert mehr Beobachtung und Sorgfalt.

Am besten man putzt im ersten Schritt die Zähne „ganz normal“. Dann putzt man gezielt über und unter den Metalldrähten und versucht mit den Borsten möglichst ein bisschen unter die Metalldrähte zu kommen, um dort versteckte Nahrungsreste zu entfernen. Immer um jedes Bracket herumputzen und danach mit einer kleinen Interdentalbürste unter den Metalldrähten und zwischen den Brackets herausputzen.

Zum Schluss mit Mundwasser gründlich spülen, um alle losen, aber noch auf den Zähnen liegenden Residuen herauszuspülen und auszuspucken.

Fluorid ist ein Stoff, der lebenswichtig für den Aufbau und die Härte von Knochen und Zähnen ist. Wir nehmen ihn durch Nüsse, tierische Produkte und Pilze und auch durch viele Pflanzen zu uns. Normalerweise gelangt so genug Fluorid in die Zähne. Nur haben viele Nahrungsmittel heute zu wenig Fluorid durch übernutzte Böden und Massentierhaltung. Seefische und Meeresfrüchte enthalten immer noch relativ viel davon, bilden aber nur einen kleinen Teil des Speiseplans.

Wir können aber über die Zahnpasta von außen Fluorid auf die Zähne auftragen, um den Zahnschmelz etwas zu härten und damit einen Schutz gegen Karies aufzubauen.

„Fluoridierung“ bedeutet aber, einen wesentlich höher konzentrierten Fluoridlack quasi als echtes Schutzschild einzeln auf die Zähne aufzutragen und sie auf diese Weise zu „versiegeln“. Selbstverständlich beachten wir dabei immer die Grenzwerte, die mit Sicherheit verträglich sind. Dabei muss natürlich mit einbezogen werden, ob der Patient möglicherweise noch andere fluoridhaltige Präparate benutzt.

Gerade die kleinen Patienten bekommen bisweilen vom Arzt Fluoridtabletten, um einen stabilen Knochenaufbau und gesunde Zähne zu unterstützen. Das muss bei einer Zahnfluoridierung berücksichtigt werden.

Fluorid im richtigen Maß unterstützt die Remineralisierung der Zähne und hilft, die wichtigen Kalziumphosphate in die Zähne und Knochen einzubauen. Das festigt auch den Kieferknochen. Die Einlagerung von Fluorid in die Zähne macht sie zudem widerstandsfähiger gegen Säuren, die vor allem in Säften und Limonaden stecken. Die Demineralisierung wird gestoppt und umgekehrt. Außerdem zerstört Fluorid aktiv schädliche Bakterien im Mundraum. Deren Vermehrung wird verhindert und auch das trägt dazu bei, dass weniger Säuren entstehen, die Abfallprodukte des Bakterien-Stoffwechsels sind und ebenfalls die Zähne angreifen.

„Sie haben eine Frage zu dieser Leistung? Dann rufen Sie uns gerne an unter 0221 – 2776410 oder schreiben uns eine Nachricht über das Kontaktformular.

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