Die Anamnese ist der erste Schritt der Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient. Es geht darum, die Krankengeschichte des Patienten sorgfältig zu erfassen. Dabei geht es nicht nur um den Zahnstatus, der Ursache für aktuelle Beschwerden sein kann. Es geht auch darum, Krankheiten festzustellen, die für den Behandler in der Zahnarztpraxis wichtig sind, wenn er seinen Patienten optimierte und schonende Therapieverfahren anbieten möchte. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Allergien oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig, die bestimmte Medikamente im Rahmen der Behandlung nötig machen oder den Verzicht auf bestimmte Wirkstoffe bedingen. Auch psychische Faktoren spielen für den Zahnarzt eine wichtige Rolle bei der Anamnese. So ist es beispielsweise wichtig für den Arzt zu erfahren, ob ein Patient schlechte Erfahrungen bei früheren Zahnarztbesuchen gemacht hat und deshalb Angstpatient ist. Die weitere Behandlung eines neuen Patienten basiert im ersten Schritt auf den Informationen, die in der Anamnese gesammelt wurden.
Anamnese bietet viele Vorteile
Eine umfassende Anamnese der Beschwerden eines Patienten ist oft schon der erste Schritt zur Diagnose. Der erfahrene Zahnarzt weiß häufig bereits aufgrund der Schilderung zu den Fragen der Anamnese, welche Ursache hinter den Beschwerden seines Patienten stecken kann. Das vereinfacht die Diagnosesicherung, weil unnötige Untersuchungen dadurch in vielen Fällen vermieden werden können. Durch die rasche Diagnose und Untersuchung bzw. Behandlung unter Berücksichtigung der Krankengeschichte des Patienten erfolgt eine Therapie unter möglichst hohem Komfort. Dies sichert nicht nur den langfristigen Behandlungserfolg, sondern auch ein positives Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarzt und Patienten.
Verfahren der Anamnese
Es gibt unterschiedliche Verfahren für eine Anamnese bei einem Arzt, in der Regel verlaufen diese jedoch immer nach einem gleichen Konzept. Häufig erfolgt die Erfassung der Krankengeschichte beim Erstbesuch der Praxis in Form eines ein- bis zweiseitigen Anamnesebogens. Der Bogen dient der Eigenanamnese, enthält meist aber auch Fragen zur Familienanamnese: Auf ihm befinden sich unterschiedliche Fragen zur Krankengeschichte, Allergien und den aktuellen Beschwerden des Patienten. Auch Fragen zu Besonderheiten oder Erkrankungen in der Familie werden dort aufgegriffen. Eine weitere Form der Eigenanamnese stellt das Gespräch zwischen Arzt und Patienten dar, in dem näher auf die Informationen eingegangen und die Symptome näher beleuchtet werden. Das Anamnesegespräch findet nicht nur beim Erstbesuch, sondern bei jedem Aufsuchen des Arztes statt. Alle Informationen werden direkt oder nachträglich digital erfasst und werden in unserer Praxis in Köln stets vertraulich behandelt.
Bei Ihrem Zahnarzt in Köln ist es möglich, den Anamnesebogen vorab anzufordern und bereits ausgefüllt zu Ihrem Zahnarzttermin mitzubringen. So verkürzen Sie nicht nur die Wartezeit, sondern sind bereits vor dem Termin bestens auf die Behandlung vorbereitet! Sie haben Fragen oder benötigen Hilfe bei der Beantwortung der Fragen zur Anamnese? Gerne unterstützt Sie unser Team in der Praxis!